Mandl, Albert; Ps. Albert Malden, A. Malten (1860-1932), Pädagoge und Schriftsteller

Mandl Albert, Ps. Albert Malden, A. Malten, Pädagoge und Schriftsteller. * Schaffa (Šafov, Mähren), 18. 6. 1860; † Wien, 8. 1. 1932. Entstammte einer Lehrerfamilie und absolv. in Wien die Lehrerbildungsanstalt. 1881 Lehrer, ab 1910 Oberlehrer und Leiter einer Knaben-Volksschule in Wien II., 1920 i. R. Zahlreiche Beitrr. in Z. und Ztg. zeugen von M.s pädagog. Gedankengängen über den prakt. Schulbetrieb hinaus. Als Erzähler schrieb M. viele Romane und Skizzen in Buchform und als Beitrr. zu in- und ausländ. Bll.; seine betont volkstümlichen und das Gefühl ansprechenden Schriften fanden einen weiten Leserkreis. Durch Hrsg. zeitgenöss. Anthol. versuchte er das dichter. Schaffen der Gegenwart zu fördern.

W.: An der Wende des Jh. (Festspiel), 1900; Gleichenberger Verse (Gedichte), 1900; In Stadt und Land (Erzählungen für die reifere Jugend), 1909. Novellen: Irrwege, 1903; Buntes Gewebe, 1905; Die Mutter seiner Kinder, 1905; Die zerbrochene Vase, 1908. Humoresken: Heitere Bilder, 1905; Othello am Telephon, 1908. Skizzen: Der Kuckuck, 1907; Die schönste Tat, 1907; Wie der Waldmüller Umkehr hielt. Ein Lebenskünstler. Werkmeister Kiesel, 1907; Der Lehrer. Weihnachtsbilder. Briefe, 1908; Ein Freundschaftsdienst, 1908.
L.: N. Wr. Tagbl. vom 11. 1. 1932; N. Fr. Pr. vom 12. 1. 1932; Brümmer; Giebisch–Gugitz; F. Jaksch. Lex. sudetendt. Schriftsteller, 1929; Kosel.
(V. Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 46f.
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