Mandl, Johannes (1899-1937), Kunsthistoriker

Mandl Johannes, Kunsthistoriker. * St. Peter am Kammersberg (Stmk.), 12. 5. 1899; † Graz, 14. 11. 1937. Sohn eines Kleinbauern; nach der Priesterweihe (1923) war er 1924–28 als Kaplan in Wildon und Feldkirchen b. Graz tätig. Er stud. daneben Kunstgeschichte (1928 Dr. phil.), war 1928–31 in Rom als Kaplan an der dt. Nationalstiftung Santa Maria dell’Anima und setzte das Stud. der Kunstgeschichte und der christlichen Archäol. fort. 1931 Ass. am kunsthist. Inst. der Univ. Graz, 1933 habil. er sich für kirchliche Kunstgeschichte und christliche Archäol., Priv.Doz. für diese Fächer an der kath. theolog. Fak. der Univ. Graz. M. auf dessen Anregung die erste „moderne“ Kirche in Autal b. Graz gebaut wurde, war der Gründer des Grazer Diözesanmus., ab 1934 Gen.Dir. der kath. Preßvereinsanstalten der Diözese Seckau, ab 1935 Gen. Dir. des Verlages Styria.

W.: Die Entwicklung des Altarbaues im 16. und 17. Jh. in der Stmk., phil. Diss. Graz, 1928; Dt. Kunst im Vatikan, 1930; Ältere Ansichten der Porta Pinciana in Rom, 1930; St. Christophorus, der Schützer der Kraftfahrer, 1932; Die Kirche des hl. Chrysogonus in Rom, 1933; Zur Baugeschichte und Ausstattung des Casino Rospigliosi in Rom, in: H. Egger, Festschrift zum 60. Geburtstag, 1933; Schloß Seggau, ein kurzer Führer durch die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Bischofsburg ob Leibnitz, o. J.
L.: Grazer Mittag vom 15. 11., Grazer Volksbl. vom 16.–19. und 21. 11. 1937.
(K. Klamminger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 47
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>