Manussi von Montesole, Ferdinand Karl (1809-1887), Beamter und Philanthrop

Manussi von Montesole Ferdinand Karl, Beamter und Philanthrop. * Wien, 21. 11. 1809; † Wien, 23. 3. 1887. Vater der beiden Vorigen; Beamter der Magistratsdepositenhauptkasse, k. Rat. M. war mehr als 50 Jahre in der Leitung und später 1881–87 als Präs. der Blinden-Versorgungs- und Beschäftigungsanstalt in Wien-Josefstadt für die finanzielle Sicherstellung dieser Institution tätig. Diesem hervorragenden Blindenfürsorger gelang es, in verhältnismäßig kurzer Zeit das Fondsvermögen auf mehr als 300.000 fl zu steigern. Er verfaßte auch eine Reihe patriot. Gelegenheitsgedichte. 1870 nob.

W.: Die österr. Hausmutter (Gelegenheitsspiel in Versen), 1832; Kurze Schilderung der Regenten Österr. aus dem Hause Habsburg-Lothringen . . ., 1859.
L.: Wr. Ztg. vom 24. 3. 1887; A. Kaiser, Die Blindenanstalt in der Josefstadt, in: Bll. des Josefstädter Heimatmus., 1960, H. 11.
(O. Wanecek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 63
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