Mark, Abraham Jakob (1884-1941), Rabbiner

Mark Abraham Jakob, Rabbiner. * Uścieczko (Galizien), 9. 3. 1884; † Czernowitz, Sommer 1941 (ermordet) Enkel des Rabb. Efraim, eines großen Talmudgelehrten und Anhängers der Chasidut; lernte bei Rabb. M. Pohorile in Uścieczko und bekam mit 20 Jahren die Ordination von Rabb. B. Weiss aus Czernowitz. Stud. an der Univ. Wien Phil. (1915 Dr. phil.) und absolv. gleichzeitig das Rabb. Seminar in Wien. 1915–18 war er Rabb. in Linz und betreute die Flüchtlingslager mit Juden aus Galizien und der Bukowina. 1918–26 war er Rabb. in Biala und zugleich Religionslehrer an den dortigen Mittelschulen. 1926 wurde er zum Oberrabb. der jüd. Gemeinde in Czernowitz gewählt. M. zeichnete sich als hervorragender Redner und Prediger aus. Er organisierte in Czernowitz Seminare für jüd. Lehrer aus ganz Rumänien, war aktiver Zionist und gehörte den obersten Gremien der Mizrachi-Bewegung in Czernowitz und für ganz Rumänien an.

W.: Über das Recht des jüd. Volkes auf die Klage-Mauer, in: Kol Jaakow, 1928.
L.: Wininger; Enc. schel Hazijonut Hadatit, Bd. 3, 1965.
(L. Slutzky)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 94
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