Maurer, P. Ferdinand (1837-1916), Schulmann

Maurer P. Ferdinand, O. Cist., Schulmann. * Wettern (Větřní, Böhmen), 20. 1. 1837; † Hohenfurth (Vyšší Brod, Böhmen), 4. 4. 1916. Trat 1856 in das Zisterzienserstift Hohenfurth ein und erhielt 1860 die Priesterweihe. Er wirkte zunächst in der Seelsorge, dann als Lehramtskandidat in Wien und als Lehrer für Mathematik und Physik am Gymn. in Budweis. 1868 Dr.phil., 1872 wurde M. zum Prof. am Staatsgymn. in Cilli, 1874 zum Prof. und 1884 zum Dir. am II. Staatsgymn. in Graz (Lichtenfelsg.) ernannt, aber schon 1885 wurde er als Dir. an das I.Staatsgymn. (Akadem. Gymn.) in Graz berufen. 1892 wurde M. Landesschulinspektor für NÖ. 1902 i. R., lebte er ab 1915 im Stift Hohenfurth. M. leitete 12 Jahre die österr. Gruppe der Ges. für dt. Erziehungs- und Schulgeschichte.

W.: Die merkwürdigen Linien und Punkte der dreiseitigen Pyramide, in: Programm des Gymn. Cilli, 1873; Das Kollegium zum Hl. Nikolaus an der Univ. Wien, in: Beitrr. zur österr. Erziehungs- und Schulgeschichte, H. 11, 1909; etc. Bearb.: F. v. Močnik, Lehr- und Übungsbuch der Mathematik, 21. Aufl. 1896. Hrsg.: Turnspiele, 1902.
L.: 16. Jahresber. des II. Staatsgymn. Graz, 1885, S 29; Cistercienser-Chronik, 1916, S. 147; Stud. und Mitt. zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Bd. 37, 1916, S. 432; R. Pawel, Hohenfurth, 1891.
(A. A. Klein)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 27, 1974), S. 157
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