Mebus, Maximiliane; geb. Bleibtreu (1870-1923), Schauspielerin

Mebus Maximiliane, geb. Bleibtreu, Schauspielerin. * Preßburg, 1. 8. 1870; † Dresden, 18. 4. 1923. Tochter des Schauspielers Sigmund B. (s. d.) und der Schauspielerin Amalie B. (1835–1917), Gattin des Vorigen; erhielt ihre Schauspielausbildung bei ihrer Mutter am Wr. Konservatorium. 1890 debut. sie als jugendliche Liebhaberin am Theater a. d. Wien, wo sie, hauptsächlich in kleineren Rollen beschäftigt, bis 1892 blieb. Engagements in St. Pölten (1893, 1896), Abbazia, Linz (1894–96) und Innsbruck (1897) folgten, ehe sie 1898 an die Vereinigten Städt. Bühnen in Graz verpflichtet wurde, wo ihr in Charakterrollen und vor allem im Konversationsstück der schauspieler. Durchbruch glückte. 1903 wurde sie an das Hoftheater Dresden und 1908 an das Hoftheater Wiesbaden engagiert. Zuletzt war sie wieder in Dresden tätig.

Hauptrollen: Marie (E. Raupach, Der Müller und sein Kind); Everl (Ch. Bretzner, Das Räuschchen); Carina (H. Meilhac–A. Millaud, Mamsell Nitouche); Frau Wolff (G. Hauptmann, Der Biberpelz); Mutter Kröger (O. Ernst, Jugend von heute); Beate (H. Sudermann, Es lebe das Leben); etc.
L.: Eisenberg; O. G. Flüggen, Biograph. Bühnenlex. der dt. Theater, 1892; Eisenberg, 1891; Wer ist’s? 1909.
(E. Marktl)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 27, 1974), S. 178
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