Messenböck, Hubert (1887-1946), Politiker

Messenböck Hubert, Politiker. * Eferding (OÖ), 8. 7. 1887; † Wien, 22. 11. 1946. Aus alter Eferdinger Familie; stud. an den Univ. Wien (1914 Dr. phil.) und Paris Germanistik und Romanistik. Im Ersten Weltkrieg mehrmals ausgezeichnet, wurde M. 1919 Prof. für Dt., Französ. und Latein an der Realschule in Steyr, daneben war er in Steyr Obmann des Kath. Bildungsver., Vorsitzender des christlich-dt. Gesangver., Mitbegründer des Ver. „Frohe Jugend“ und durch elf Jahre Obmann des Kath. Volksver. Polit. betätigte er sich in der Kommunal- und Landespolitik und war 1923–31 Vizebürgermeister von Steyr sowie 1925 und 1934 Landtagsabg. 1933 Landesschulinspektor, 1934–38 Präs. des im Umbau befindlichen Kath. Volksver. 1938 war er im KZ Dachau, später im KZ Flossenbürg, anschließend arbeitete er in der Privatwirtschaft in Wien. 1944 wurde er neuerlich zweimal verhaftet. Nach Kriegsende wirkte M. kurz in Linz und anschließend bis 1946 als Min.Rat im Unterrichtsmin. in Wien.

L.: Linzer Volksbl. vom 13. 12. 1933; Salzkammergut-Ztg. vom 1. 12. 1946; F. Kern, Oberösterr. Bauern- und Kleinhäuslerbund, Bd. 1, in: Volksver.-Schriftenreihe, 1955, S. 536.
(H. Slapnicka)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 241
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