Messner, Paul (1867-1928), Schriftsteller

Messner Paul, Schriftsteller. * Prachatitz (Prachatice, Böhmen), 28. 6. 1867; † Wien, 22. 10. 1928. Neffe des Schriftstellers Josef M. (s. d.); stud. anfangs in Budweis kath. Theol., widmete sich jedoch bald in Prag jurid. Stud. Diente ab 1888 in der Armee. Ab 1892 Lehrer an verschiedenen Militärschulen, wurde er 1905 Referent für Militärschulwesen im Kriegsmin. in Wien, wo er auch seine Philosoph. Stud. beendete. Im Ersten Weltkrieg Obst., übernahm er nach 1918 die Leitung des Hirtenberger Militärwaisenhauses. Ab 1922 lebte er als Hofrat i. R. in Wien. M. widmete sich den Arbeiten seines Onkels Josef M., welche er hrsg. und literarhist. bearb.

W.: J. Messner. Ein Lebensbild, 1895; Drei dt. Böhmerwalddichter, 1901, 2. Aufl. 1902; J. Messner, in: Der Wächter, Jg. 12, 1930. Hrsg.: J. Messner, Ausgewählte Werke, 4 Bde., 1897–99, 1 Bd., in: Bibl. dt. Schriftsteller in Böhmen, Bd. 7, 1902, 3 Bde. (Volksausgabe), 1924–26.
L.: Hetzendorfer Nachr. vom Februar 1931; Waldheimat, 1927, S. 91 f.; Giebisch–Gugitz; F. Jaksch, Lex. sudetendt. Schriftsteller, 1929; Kosch; Kürschner, 1936; Kosch, Das kath. Deutschland.
(B. Stachel)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 243f.
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