Mohyl’nyčkyj (Mogilnicki, Mogielnicki) Antin Ljubyč, Seelsorger, Dichter und Politiker. * Podhorki, Bez. Kałusz (Pidhirky, Galizien), 3. 3. 1811; † zwischen Babcze und Porohy (Galizien), 13. 8. 1873. Sohn eines griech.-kath. Pfarrers; stud. Phil. in Lemberg und Pest, 1840 am griech.-kath. Priesterseminar in Lemberg, 1841 Priesterweihe; wirkte nach verschiedenen Seelsorgeposten 1859–64 als Dechant und Bez.Schulinspektor in Bohorodczany. In Komarów gründete M. eine Pfarrschule, an der er selbst unterrichtete, und war Berater und Beschützer der Bauern. 1861–66 Abg. im Galiz. Landtag, 1861/62 trat M. als Reichsratsabg. vehement für die Rechte der Ukrainer in Galizien und für eine Zusammenarbeit mit den Polen ein. Ab 1867 zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück. M., der sich für die ukrain. Volkssprache als Literatursprache einsetzte, war ab 1838 bis in die 60er Jahre dichter. tätig. Von ihm stammen Panegyrika, romant. Balladen und Gedichte über die Vergangenheit des ukrain. Volkes.