Morariu Victor, Literarhistoriker. * Toporoutz (Toporivci, Bukowina, heute USSR), 11. 2. 1881; † Karansebesch (Caransebeş, Banat), 1. 7. 1946. Sohn des Vorigen, Großneffe des Metropoliten Silvestru M.-Andrievici (s. d.); stud. rumän. Sprache und Literatur sowie Germanistik an der Univ. Czernowitz, 1905 Dr.phil. Wurde dann Gymnasialprof. für Dt. und Rumän. in Suczawa. 1931 an die Univ. Czernowitz berufen, wurde er 1934 o. Prof. für Germanistik. Durch die Kriegsereignisse kam er 1940 an die Univ. Bukarest. 1941 i. R., ließ er sich dann in Karansebesch nieder. M.s Bedeutung als Germanist liegt in seinen Arbeiten über die Verbindungen zwischen der dt. und der rumän. Literatur, vor allem über die gegenseitige Beeinflussung. Er widmete sich insbes. dem Phänomen dt.sprachiger Werke rumän. Autoren. M., auch als Theoretiker der alten rumän. Literatur bekannt, hauptsächlich durch seine analyt. Arbeiten über den Psalter von Scheia, publ. zahlreiche kulturhist. Arbeiten über die Bukowina.