Moscon (Mascon, Maskon), Anton Albert Frh. von (1783-1822), Agronom und Pomologe

Moscon (Mascon, Maskon) Anton Albert Frh. von, Agronom und Pomologe. * Graz, 18. 3. 1783; † Graz, 16. 1. 1822. Kaufte 1810 nahe bei Graz (heute Stadtbez. Jakomini) das Schlößchen Bellrigardo und betrieb dort zunächst eine Blumen- und Ziergärtnerei. Auf Anregung Erzh. Johanns (s. d.) beschäftigte er sich mit der Verbesserung des Obstbaus in der Stmk. Er machte zur Erweiterung seiner Kenntnisse Reisen durch fast ganz Europa und errichtete auf seinem Besitz die erste Obstbaumschule Österr. Als er 1820 Schloß Pischätz b. Rann (Unterstmk.) erbte, bepflanzte er auf dem 700 ha großen Besitz eine 12 ha große Fläche mit Wein und Edelobst. M. vereinheitlichte die Sortenbezeichnungen, unterwies Bauern und Gärtner in der Obstbaumpflege, in der Veredelung und im Baumschnitt und errichtete in Pischätz eine Volksschule. Nach ihm wurde ein Apfel „Maskons harte gelbe Glasreinette“, welcher mit der in der Stmk. noch sehr verbreiteten Glanzreinette ident. ist, benannt. M. war u. a. Ausschußmitgl. der steiermärk. Landwirtschaftsges., korr. Mitgl. der Mähr.-schles. Ges. des Ackerbaues, der Natur- und Landeskde., w. Mitgl. des pomolog. Ver. im Königreich Böhmen.

W.: Aufsätze in Fachz.
L.: Steyermärk. Z., NF 6, 1841, S. 52 f.; Landwirtschaftliche Mitt. vom 1. 1. 1948; Wurzbach; J. A. Janisch, Topograph.-statist. Lex. von Stmk., Bd. 2, 1885 (unter Pischätz); Mitt. O. Meister (†), Graz.
(R. Loidolt)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 29, 1975), S. 384
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