Mraczek, Joseph Gustav (1878-1944), Violinist, Komponist und Dirigent
Mraczek Joseph Gustav, Violinist, Komponist und Dirigent. * Brünn, 12. 3. 1878; † Dresden, 24. 12. 1944. Sohn und Schüler des Violoncellisten František M. (1842–98); stud. in Brünn und absolv. 1896 das Konservatorium der Ges. der Musikfreunde in Wien (J. Hellmesberger jun., s. d.). Dann wirkte M. in Brünn 1897–1901 als Konzertmeister des Stadttheaters und bis 1918 als Violinlehrer der Musikver. Schule. Nach 1918 lebte er in Dresden, wo er 1919 Prof. an der Meisterklasse des Konservatoriums wurde und auch als Dirigent tätig war.
W.: Kismes (Ballett); Orchesterwerke; Kammermusik; Kirchenmusik; etc. Opern: Der gläserne Pantoffel, 1902; Der Traum, 1909; Ikdar, 1921; Herrn Dürers Bild oder Madonna am Wiesenzaun, 1927; Der arme Tobias, 1936; etc.
L.: Hudební almanach československé republiky, 1922; E. H. Müller, J. G. M., 1918; Černušák–Helfert; Černušák–Štědroň–Nováček; Abert; Die Musik in Geschichte und Gegenwart; Riemann; Kosch, Das kath. Deutschland; Wer ist’s? 1912–35; Masaryk; Otto, Erg.Bd. IV/1; G. Bondi, Geschichte des Brünner dt. Theaters 1625–1925, 1924.
(B. Štědroň)