Mück, Maximilian (1908-1943), Schriftsteller

Mück Maximilian, Schriftsteller und Lyriker. * Wien, 28. 11. 1908; † Mauer b. Amstetten (NÖ), 9. 3. 1943. Familientradition und eigener Neigung folgend, absolv. M. in Wien die Lehrerbildungsanstalt (1930 Reifeprüfung), wurde 1934 als Hilfslehrer in den niederösterr. Schuldienst übernommen, legte 1935 die Lehrbefähigungsprüfung für Volksschulen ab und war als Volksschullehrer in Ramsau (NÖ) tätig. 1936 erkrankte er, konnte seinen Beruf nicht mehr ausüben und starb in geistiger Umnachtung. M.s lyr. Talent fand schon am Beginn seiner Veröff. Beachtung und Förderung. Seine überwiegend in den Jahren 1930–35 entstandene Lyrik spiegelt das Welterleben einer jungen Seele als strömende und klingende Harmonie. Gegenständliche Naturbetrachtung, tiefsinnige Gedanken über die Heimat und das Leben der Vorfahren sowie seine künstler.-intuitive Schau gestaltete M. gleichermaßen wortmächtig. Würdigungen und die Hrsg. seiner Gedichte erfolgten postum.

W.: Im Dom der Welt (Gedichte), 1958; Gedichte und Prosabeitrr. in Z. und Ztg., Anthol., u. a. in Lyrik der Gegenwart. Dichtungen österr. Lehrer, hrsg. von J. Pfandler, 1935.
L.: Österr. Volksztg. vom 15. 3. 1935; E. Mück, Vorwort zu M. M., in: Im Dom der Welt, 1958.
(V. Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 30, 1975), S. 405
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