Mulley, Oskar (1891-1949), Maler

Mulley Oskar, Maler. * Klagenfurt, 21. 4. 1891; † Garmisch-Partenkirchen (Oberbayern), 1949. Stud. an der Kunstgewerbeschule München und an der Akad. der bildenden Künste in Wien bei Delug (s. d.) und Jettner. Nach Kriegsdienst während des Ersten Weltkrieges an der Südtiroler Front war er 1917 in Bozen, 1918–34 in Kufstein und ab 1935 in Garmisch-Partenkirchen ansässig. Zuerst malte M. in einem düster-myst. Stil mit Anklängen an E. Munch, ab 1920 in expressiver Form und Spachteltechnik Gebirgsbilder und nach 1935 beschaulich-lyr. Landschaften. M., einer der prägnantesten Maler von Berglandschaften, der an die Einfachheit von Egger-Lienz (s. d.) erinnert, wurde 1927 mit der Goldenen Staatsmedaille (Wien) und 1929 mit dem Großen Volkspreis (Wien) ausgezeichnet. Gedächtnisausst. Kufstein 1962.

W.: Bilder in den Museen in Budapest, Wien, Den Haag, Innsbruck und Kufstein.
L.: Tiroler Tagesztg., 1949, n. 20; Sonntagspost, 1949, n. 5; Bergland, 1923, n. 12, 1929, n. 11; GAPA. Ms. für Berg- und Wintersport, Jg. 20, 1941, H. 2, S. 16 ff.; Bénézit; Thieme–Becker; Vollmer.
(E. Egg)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 30, 1975), S. 439
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