Neuböck, Peter (1855-1928), Bildhauer

Neuböck Peter, Bildhauer. * Obdach (Stmk.), 9. 2. 1855; † Graz, 17. 8. 1928. Kam bereits 1867 nach Graz zu Gschiel (s. d.) in die Lehre. Nach vollendeter Lehrzeit (1871) arbeitete er als Gehilfe in Wien und Graz. 1885 ließ er sich als selbständiger Künstler in Graz nieder. N., der ein umfangreiches Oeuvre hinterließ, schuf vornehmlich sakrale Kunstwerke. Er besorgte nicht nur für zahlreiche steir. Kirchen die Innenausstattung im neogot. Stil, sondern war auch für Kirchen in Kärnten und im heutigen Jugoslawien tätig. Sein Sohn Hans Adolf N. (* Graz, 26. 2. 1891) war in Graz als Bildhauer tätig; der jüngere, Max N. (* Graz, 26. 9. 1893), war Maler und Bildhauer (Schüler von Marussig, s. d., und Schrötter) und lebte in Wien.

W.: Kriegerdenkmal am Dom, Graz (Entwurf und Modell); Altäre und Kanzeln in den Kirchen von Fernitz b. Graz, Maxlon b. Leibnitz, Semriach, St. Georgen a. d. Stiefing, Herz-Jesu-Kirche, Graz; etc.
L.: Grazer Volksbl. vom 3. 6. 1923 und 22. 8. 1928; Tagespost (Graz) vom 18. 8. und 11. 9. 1928; Der Kirchenschmuck 27, 1896, S. 99, 34, 1903, S. 79 f.; Bénézit; Thieme–Becker.
(G. Gsodam)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 31, 1976), S. 82
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