Nowotny, Walter (1920-1944), Kampfflieger

Nowotny Walter, Kampfflieger. * Gmünd (NÖ), 7. 12. 1920; † Achmer, Kr. Osnabrück (Westfalen), 8. 11. 1944 (abgestürzt). Wurde 1939 als Freiwilliger zur Dt. Wehrmacht einberufen und während seiner Pilotenausbildung 1940 zum Fähnrich befördert. Nach Abschluß der Ausbildung wurde er zur I. Ergänzungs-Jagdgruppe nach Merseburg und mit 23. 2. 1941 (Lt.) zur 9. Staffel des Jagdgeschwaders kommandiert. Bereits ab Sommer 1941 stand N. über der Sowjetunion im Einsatz, trat aber erst ab 1943 als erfolgreicher Jagdflieger in den Vordergrund. Für den 250. Flugzeugabschuß wurde ihm 1943 das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im Februar 1944 übernahm N. als Kommodore das Schulgeschwader 101 in Frankreich und im Juli 1944 wurde er der Führer jenes Kmdo., das die Eignung des Düsenflugzeuges Me 262 als Jagdflugzeug testen sollte. 1944 Mjr. Bei einem Einsatz gegen amerikan. Bomber stürzte N. tödlich ab. Zu diesem Zeitpunkt war er mit 258 Luftsiegen einer der erfolgreichsten Jagdflieger der Dt. Luftwaffe.

L.: Dt. Soldatenjb., 1970, S. 168 f.; R. Nowotny, W. N. Berr. aus dem Leben meines Bruders, 2. Aufl. 1973; Heeresgeschichtliches Mus. Fliegen 90/71 (Katalog), Tl. 1, 1971, S. 264 f.
(P. Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 32, 1976), S. 172
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