Obweger, Jakob (1857-1948), Seelsorger und Homilet

Obweger Jakob, Seelsorger und Homilet. * Zell a. Ziller (Tirol), 18. 7. 1857; † Salzburg, 16. 6. 1948. Stud. kath. Theol. an der theolog. Fak. in Salzburg, 1880 Priesterweihe. Er wirkte ab 1881 in der Seelsorge, ab 1888 als Domprediger und Hauslehrer am Hof des Großherzogs v. Toskana. 1908 Domkapitular, Dompfarrer und Stadtdechant, 1924 Domkustos, 1925 infulierter Domdechant in Salzburg. Neben seinen seelsorglichen Aufgaben verfaßte O. Aszetik- und Gebetbücher, bes. aber Predigten. Sein Drama „Die zweite Heilige Nacht“ wurde am Burgtheater in Wien aufgeführt.

W.: Die christliche Tochter, 1899, 5. Aufl. 1903; Kreuzespfade der Christen, 1900; Leo XIII. und die Gegenwart, 1903; Die erste Hl. Nacht (Weihnachtsspiel), 1909, Neuaufl. 1926; Die zweite Hl. Nacht (Osterspiel), 1924; etc. Fastenpredigten: Heilslehren aus Gethsemane, 1907; Das Bild des gekreuzigten Erlösers, 1928; Des Erlösers letzte Stunden, 1929; etc.
L.: Salzburger Volksztg. vom 17. 6., Rupertibote vom 27. 6. 1948; Kosch, Das kath. Deutschland.
(H. Spatzenegger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 202
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