Ossolińska Ludwika Róża Gräfin, Schriftstellerin und Philanthropin. * Dorf Wyszków, Podlasie (Polen), 25. 8. 1797; † Krakau, 11. 2. 1850. Jüngste Tochter des Bürgermeisters von Drohiczyn und späteren Vorsitzenden des Appellationsgerichtes des Warschauer Fürstentums, Jan Onufry Gf. O. († Lemberg, 1812), Nichte des Folgenden; frühzeitig verwaist, wurde O. in Lemberg erzogen, anfangs im Hause ihres Onkels Stanislaus O., später im Hause von dessen Tochter E. Krasińska. O.s literar. Schaffen entwickelte sich vor allem unter dem Einfluß der Freundschaft mit der Schriftstellerin E. Jaraczewska, geb. Krasińska, bei der sie im Dorf Borowice, Bez. Lublin, 1816–31 lebte. Von dort übersiedelten beide Freundinnen nach Krakau. Nach dem Tod der Jaraczewska (1832) widmete sich O., welche von ihrer Familie eine Rente bekam, der schriftsteller. Tätigkeit und der caritativen Arbeit. Sie veröff. 1834–45 viele Erz. und Gedichte in der Ws. „Przyjaciel Ludu“ (Volksfreund) und übers. auch religiöse Werke ins Poln. Viele ihrer Arbeiten blieben Manuskript.