Padiaur, Karl (1870-1926), Generalmajor

Padiaur Karl, General. * Lambach (OÖ), 11. 4. 1870; † München, 8. 9. 1926. Wurde 1891 als Lt. aus der Techn. Milit.Akad. zur Gebirgsbatteriediv. in Tirol und Vorarlberg ausgemustert und schlug nach Dienstleistungen in verschiedenen Art.-Rgt. und nach Absolv. des Höheren Art-Kurses die Art. Stabslaufbahn ein. Ab 1910 Mjr. und Vorstand der 3. Abt./I. Sektion im Techn. Militärkomitee, war P. an der Neuanschaffung des Gebirgsart.Materials und auch des berühmten 30,5 cm Mörsers maßgeblich beteiligt. 1913 Obstlt. 1914 Chef der I. Sektion und Beutekoär. für die Westfront. 1915 Obst. P. wirkte ab März 1916 bei der Vorbereitung und Durchführung der Offensive gegen Italien als Kmdt. der schweren Fernkampfgruppe mit und war ab 1. 8. 1916 Art.Kmdt. beim Rayonskmdo. Südtirol. Ab 1917 befehligte P. die 57. Reserve-Feldart.Brig. und ordnete im selben Jahr als Chef der Art.-Beutesektion in Udine die Beute aus der 12. Isonzoschlacht. Vom 2. 6. 1918 bis zum Umsturz kommandierte P. die Feldart. Brig. 9 K. Das Staatsamt für Heerwesen der Republik entsandte ihn als seinen Beauftragten in Waffenangelegenheiten zum Landesbefehlshaber in Innsbruck. 1920 i. R. und tit. GM.

W.: Die schwere Fernkampfart. der alten österr.-ung. Armee, in: Militärwiss. Mitt., 1923; Der mechan. Zug der leichten und schweren Art., ebenda, 1923; Inf. Geschütze, ebenda, 1924; zahlreiche Abhh. in Mitt. des Techn. Militärkomitees.
L.: ÖWZ vom 24. 9. 1926; KA Wien.
(P. Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 285
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