Pákh Albert, Ps. Kaján Ábel, Schriftsteller und Journalist. * Rosenau (Rožňava, Slowakei), 11. 3. 1823; † Pest, 10. 2. 1867. Wurde nach theolog. Stud. an der evang. Hochschule AB in Ödenburg und Jurist. Stud. in Debreczin 1844 Advokaturskonzipient in Pest und legte 1846 die Advokatursprüfung ab. Dann widmete er sich ausschließlich der Literatur und der Journalistik. In Debreczin freundete er sich mit Petőfi an, mit dem er 1846/47 zusammenwohnte. P.s humorvolle Lebensbilder, die er in verschiedenen Z. veröff., machten ihn bald zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten der ung. Hauptstadt. Ab 1845 Mitarbeiter der Z. „Pesti Hirlap“ (Pester Z.), 1846 wurde er Mitgl. der Gruppe demokrat. Schriftsteller Tízek Társaság (Ges. der Zehn). 1847 schwer erkrankt, suchte er bis 1850 im Bad Gräfenberg (Schlesien) Heilung. 1851–55 war P. Red. der Z. „Újabbkori Ismerettár“ (Magazin der Kenntnisse der neuen Zeit), 1853 gem. mit Gyulai (s. d.) der „Szépirodalmi Lapok“ (Literar. Bll.). 1854 gründete er das illustrierte Wochenbl. „Vasárnapi Ujság“ (Sonntagsztg.) mit der polit. Beilage (ab 1855) „Politikai Ujdonságok“ (Polit. Neuigkeiten), die er bis 1867 red. Das Bl. fand bald einen großen Leserkreis (bis 7000 Abonnenten) und hatte bedeutenden Einfluß auf das kulturelle Leben der damaligen ung. Ges. 1863–65 red. P. gem. mit Gressus die Z. „Magyar Sajtó“ (Ung. Presse) und gab 4 Bde. der Reihe „Magyar Ember Könyvtára“ (Bibl. des ung. Menschen) heraus. 1864 korr. Mitgl. der Ung. Akad. der Wiss., 1865 Mitgl. der Kisfaludyges.