Pascher, Johann (1858-nach 1945), Architekt

Pascher Johann, Architekt. * St. Margarethen (Burgenland), 19. 6. 1858; † Marburg a. d. Drau (Maribor, Unterstmk.), nach 1945. Entstammte einer Steinmetzfamilie; stud. an der Akad. der bildenden Künste in Wien und war Schüler von Schmidt. P. arbeitete zunächst im Rathausbauatelier von Schmidt, daneben war er auch für die Architekten M. Fleischer (s. d.) und Schöne tätig. Anschließend kam P. zum Stadtbaumeister Flohr nach Graz. Er wurde bald selbständiger Baumeister und war später auch Architekt des christlichen Kunstver. der Diözese Seckau. P. war mit den Neu- und Umbauten sowie mit der Neugestaltung von Inneneinrichtungen zahlreicher steir. Kirchen betraut. Er lebte dann in Marburg a. d. Drau und war 1895–1914 einer der meistbeschäftigten Architekten in Slowenien. Er bevorzugte als Baustile vor allem die Neogotik und die Neorenaissance.

W.: Pfarrkirche, 1898–1902, Pischelsdorf, Stmk.; Josefskirche, 1903–08, Graz; Umbau der Pfarrkirche, 1906, St. Georgen a. d. Stiefing, Stmk.; etc.
L.: F. Jansa, Dt. bildende Künstler, 1912; Thieme–Becker; Deutschlands, Österr.-Ungarns und der Schweiz Künstler, Gelehrte und Schriftsteller in Wort und Bild, 3. Ausg. 1911; SBL; Enc. Jug.; Archiv der Neuen Galerie, Graz; Mitt. N. Gspan, Ljubljana, Jugoslawien.
(G. Gsodam)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 34, 1977), S. 330
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