Pauly, Max (1876-1934), Politiker und Lehrer

Pauly Max, Schulmann und Politiker. * Thening (OÖ), 25. 2. 1876; † Linz, 1. 4. 1934. Sohn eines Arztes; legte nach seinem Stud. in Linz 1894 die Lehramtsprüfung für Volksschulen und 1896 für Bürgerschulen aus den Fächern Mathematik, Geometrie und Zeichnen ab. Er wirkte ab 1894 im Schuldienst der Stadt Linz als Fachlehrer, provisor. Dir. der Knaben-Bürgerschule 5 und als Dir. der Mädchenschule 4. P. verfaßte auch Lehrpläne für den Zeichenunterricht, den er zu reformieren suchte, förderte die Lehrerbildung und Lehrerfortbildung durch Vorträge und Kurse und bemühte sich um eine Berufsberatung, ehe sie noch offiziell organisiert wurde. Er war Zentralausschußmitgl. des oberösterr. Landeslehrerver. und des oberösterr. Volksbildungsver., ab 1926 gehörte er dem Linzer Stadtschulrat an, 1933 Schulrat. Neben seinem schul. Wirken war P. durch ca. 20 Jahre als großdt. bzw. dt.-nationaler Mandatar polit. tätig, zunächst als Gemeinderat von Urfahr, dann für das Mühlviertel als Mitgl. der Konstituierenden Nationalversmlg. (1919/20) und schließlich als Abg. zum Nationalrat in der 1. Legislaturperiode (1920–23). Hier wurde er Mitgl. des Finanzausschusses. P. war 1918/19 auch Mitgl. der Provisor. Landesversmlg. OÖ, 1927–34 Landtagsabg.

L.: Linzer Tagbl., 1919, n. 75; Tagespost (Linz), 1934, n. 77–78; F. Freund, Der Österr. Nationalrat. Ein biograph.-statist. Hdb. 1920–22, 1920; Knauer; Die Mitgl. des österr. Nationalrates 1918–1968, 1968; 70 Jahre Oberösterr. Landeslehrerver. 1867, 1937, S. 25.
(H. Slapnicka)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 34, 1977), S. 354
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