Pawłowski Franciszek, Theologe. * Leżajsk (Galizien), 1. 12. 1807; † Przemyśl (Galizien), 26. 7. 1876. Sohn des Bürgermeisters von Leżajsk; stud. 1827–31 an der Univ. Wien kath. Theol. (Augustineum). Nach der Priesterweihe (1831) wurde er Sekretär und Kaplan des Bischofs von Przemyśl nach latein. Ritus und nach kurzer seelsorglicher Tätigkeit 1834 Prof. des Bibelstud. (Altes und Neues Testament) am Priesterseminar in Przemyśl, ab 1835 Vizerektor, 1851–59 Rektor, 1851 Domherr, 1854 Domscholaster. 1855–67 übte P. das Amt eines Insp. und Aufsehers über die Volksschulen der Diözese aus, 1860 wurde er Mitgl. des Diözesangerichts. Beruflich sehr beansprucht, konnte er sich erst relativ spät intensiv wiss. Arbeiten widmen. Er war Mitarbeiter der ersten theolog. Z. in Galizien „Przyjaciel Chrześcijańskiej Prawdy“ (Freund der christlichen Wahrheit). P. verwertete das reiche, bis dahin unbenützte Quellenmaterial des Diözesanarchivs und wurde 1872 als einziger Theologe des latein. Ritus o. Mitgl. der neugegründeten Akad. der Wiss. in Krakau.