Peche, Karl von (1833-1906), Feldmarschalleutnant

Peche Karl von, General. * Prag, 3. 5. 1833; † Bad Goisern (OÖ), 20. 8. 1906. Absolv. 1849–54 die Ing.Akad. in Wien, bzw. die Genieakad. in Klosterbruck b. Znaim und wurde als Lt. zum Geniergt. 1 ausgemustert. Nach Dienstleistung in verschiedenen Geniebaon. absolv. er 1858 als Oblt. den Höheren Geniekurs und machte 1859 den Feldzug in Italien als Adj. beim Feld-Genieinsp. der 2. Armee und als Bauleiter mehrerer Forts in Trient und Peschiera mit. 1862 Hptm. P. diente bis 1866 in Venetien und machte die Verteidigung von Peschiera mit. 1869–71 war er im Kriegsmin. als Konzeptsoff. in der mit Bauangelegenheiten befaßten 8. Abt. eingeteilt und hatte die Adaptierungsarbeiten am Militärgeograph. Inst. zu leiten. 1871–76 wirkte er als Bauleiter und Objektskmdt. bei der Geniedion. Olmütz. 1876 (Mjr.) übernahm P. die Funktion eines Geniedir. in Karlsburg (Siebenbürgen). Ab 1880 dem Techn. und administrativen Militärkomitee in Wien zugeteilt, fungierte er 1881–85 als Vorstand von dessen 1. Abt. (für Baukunst und Befestigung), 1884 Obst. 1885 folgte seine Ernennung zum Genie- und Befestigungsbaudir. in Przemyśl, 1889 wurde er Genie-Chef des 8. Korps in Prag, 1890 GM. Ab 1894 bis zu seiner Pensionierung 1895 war P. als FML (1894) Genie-Chef des 1. Korps in Krakau.

L.: N. Fr. Pr. vom 21. 8. 1906; Die Vedette (Beilage zum Fremden-Bl.) vom 25. 8. 1906; Z. des Österr. Ing.- und Architekten-Ver., 1907, S. 502; Gatti, Bd. 1, S. 870; KA Wien.
(R. Egger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 34, 1977), S. 384
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