Pendl Erwin, Maler. * Wien, 18. 10. 1875; Wien, 4. 8. 1945. Sohn des Vorigen, Enkel des Folgenden, Urenkel des Bildhauers Johann P. (s. d.); Schüler seines Vaters, dann des Hoftheatermalers Burghart (s. d.). Arbeitete in Wr. Architekturateliers, u. a. bei Wielemans und im Burgbau-Atelier, an perspektiv. Ansichten in Aquarell. Er erhielt Aufträge für solche Darstellungen von Gebäudekomplexen und Ausst. Geländen und schuf u. a. die Illustrationen für das Werk „Österreich auf der Weltausstellung Paris 1900“. 1897/98 entstand das plast., farbige Modell der Wr. Innenstadt mit der Ringstraße (Hist. Mus. der Stadt Wien), ferner die Ansicht von Wien aus der Vogelschau (gem. mit Darnaut-Fix, s. d.). 1906 erhielt er eine Goldmedaille auf der Internationalen Ausst. in Mailand. P., der sich später ganz der Darstellung von Wr. Veduten in topograph. getreuen, minutiös gemalten Aquarellen widmete, beschickte als Mitgl. die Ausst. des Österr. Künstlerbundes.