Petrovits, Ladislaus Eugen (1839-1907), Maler und Illustrator

Petrovits Ladislaus Eugen, Maler und Illustrator. * Wien, 25. 1. 1839; † Wien, 1. 4. 1907. Sohn des Bildhauers Demeter P. (1799–1850); sollte den Beruf des Vaters ergreifen, wurde jedoch unter dem Einfluß des Theatermalers K. Brioschi (s. d.) und der Trentsensky-Bilderbögen zum Zeichnen angeregt und stud. 1857–61 an der Akad. der bildenden Künste in Wien unter Steinfeld und Zimmermann. P. wurde als Zeichner Mitarbeiter der „Illustrierten Zeitung“ (Leipzig) und von „L’Illustration“ (Paris) sowie Buchillustrator. Ab 1859 stellte er auch aus, vor allem Landschaftsgemälde, 1887 auch Aquarelle. Berühmt wurde P. durch seine mit Persönlichkeiten staffierten Wr. Straßenansichten von 1848, 1888 und 1898.

W.: Plakate zur Jubiläums-Gewerbe-Ausst. 1888 und zur Schubert-Ausst. 1897, Hist. Mus. der Stadt Wien; etc. Ölbilder: Motiv am Traunsee, 1859; Motiv aus Kierling b. Wien, 1869; Spitalskirche in Mödling, 1877; Am Strande von Abbazia, 1886; Der Graben in Wien 1848 und 1888, Währingerstr. in Wien 1848 und 1888, alle 1888, Ruine Liechtenstein, 1895, Der Graben in Wien 1898, 1898, Allegorie der Malerei, 1900, Pallas Athene, ca. 1905, alle Hist. Mus. der Stadt Wien; Donauüberschwemmung, 4 Ansichten, Rathaus, Szegedin. Aquarelle: Michaelerplatz mit Hofburgtheater, 1888; Kai mit Stefaniebrücke, Ringstr. in Wien, beide 1890, beide Hist. Mus. der Stadt Wien; etc. Buchillustrationen.
L.: Bénézit; Eisenberg, 1893, Bd. 1; Groner; Kosel; Thieme–Becker; Wurzbach; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh. 2/1, 1898.
(H. Schöny)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 36, 1979), S. 7
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