Pichler, Rudolf (Matthias) (1874-1950), Techniker, Denkmalpfleger und Graphiker

Pichler Rudolf (Matthias), Techniker, Denkmalpfleger und Graphiker. * Linz-Urfahr, 17. 9. 1874; † Wien, 25. 11. 1950. Nach Besuch der Zeichenschule Leitner in Linz stud. er an der Techn. Hochschule und an der Malschule E. Zetsche in Wien. 1898 trat er als Baupraktikant bei der niederösterr. Landesregierung in den Baudienst ein und war daneben häufig mit Problemen der Restaurierung beschäftigt. 1902 Ing. und korr. Mitgl. der k. k. Zentralkomm. für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und hist. Denkmale. Ab 1909 war er im Min. für öff. Arbeiten bzw. ab 1918 im Handelsmin. in Wien als Obering. (Abt. Hochbauwesen) tätig, 1919 Oberbaurat, 1920 Min.Rat, 1923 i. R. P. schuf viele topograph. genaue Landschaften und Architekturdarstellungen. Ab 1922 Vorstandsmitgl. des A. Dürer-Bundes in Wien, zeigte er seine Bilder in Atelierschauen und in Ausst. des Segantini- und des A. Dürer-Bundes.

W.: Aquarelle und Zeichnungen: Motive der Schallaburg (Niederösterr. Landesmus., Wien); Ansichten von Linz (Stadtmus., Linz); Stephansdom und verschiedene Wr. Plätze; Ansichten von Weißenkirchen, Melk, Steyr, Attersee, Pöllau, der Riegersburg etc. Publ.: Das alte Kriegsmin., in: Mitt. der k. k. Zentral-Komm. für Denkmalpflege, F. 3, 12, 1913; Das Nordicum in Linz, ebenda, F. 3, 12, 1913; Die Schallaburg, in: Der getreue Eckart 2, 1924; etc.
L.: N. Wr. Tagbl. vom 18. 12. 1926 und 5. 12. 1927; Krackowizer; Vollmer; Renaissance in Österr., Schloß Schallaburg, 1974 (Kat.), S. 30, n. 40 ff; Linz von der Martinskirche zum Brucknerhaus. Kat. des Stadtmus. Linz 12 a, 1974, S. 4; Allg. Verw. Α., Wien.
(G. Wacha)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 36, 1979), S. 58
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