Pilhal, Karl (1822-1878), Offizier

Pilhal Karl, Offizier. * Wien, 10. 4. 1822; † Wien, 19. 12. 1878. Trat 1840 als Lt. aus der Genieakad. in die Armee ein und gehörte ab 1841 während seiner gesamten Dienstzeit dem Ing.Korps bzw. dem Geniestab an (1850 Hptm., 1868 Obst.). Zu verschiedenen Fortifikations-Lokaldion. kommandiert, wirkte er ab 1844 bei Zubauten von Kasernen und Magazinen in Peterwardein (Petrovaradin), Pola (Pula), Komorn (Komárno) und Karlsburg (Alba Iulia) mit. 1851–53 leitete P. die Zubauten bei der Kav.Kaserne in Wien XII., dann bis 1856 den Bau der Franz-Josephs-Kaserne auf der Dominikanerbastei in Wien I. Im Feldzug von 1859 kommandierte er die Instandsetzung der Forts Malborghetto (Malborgheth) und Predil (Predel). Er war dann bis 1870 als Geniedir. in Wien eingeteilt, entwarf die Projekte und hatte die Oberleitung bei den Bauten der Laboratorien bei Wr. Neustadt, des Geniegebäudes und des Kriegsschulgebäudes in Wien sowie der Roßauer Kaserne. Er trat auch als Konstrukteur von Ofen- und Beheizungsanlagen für Kasernen hervor. Ab 1871 war P. als Geniechef beim Militärkmdo. Zara (Zadar) tätig, 1873 i. R.

L.: F. Gatti, Geschichte der k. k. Art.Akad., Bd. 1, 1905, S. 631, 779; KA Wien.
(P. Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 36, 1979), S. 76
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>