Pintar Lovro, Seelsorger und Politiker. * St. Thomas (Sv. Tomaž v Selški fari, Krain), 2. 8. 1814; † Tupalitsch (Tupaliče, Krain), 10. 9. 1875. Propagierte schon während seines Theol. Stud. (1840 Priesterweihe) in Laibach (Ljubljana) die sprachliche illyr. Orientierung. Neben zahlreichen erbaulichen, belehrenden und patriot. Aufsätzen in Z., wie „Slovenija“, „Ljubljanski časnik“, „Zgodnja danica“ und „Laibacher Zeitung“, galt P.s Interesse der Förderung von Obstbau und Seidenraupenzucht. Als Pfarrer in Bresnitz (Breznica) legte er eine Musterbaumschule an, lehrte die Schuljugend die Arbeit im Obstgarten und schrieb darüber Artikel in „Novice“ und „Učiteljski tovariš“. Für die Seelsorge kompilierte er mehrere Gebetbücher in slowen. Sprache. P., 1867–73 Reichsratsabg. sowie 1867 und 1870 krain. Landtagsabg., war literar. Mentor der ersten slowen. Erzählerin, J. Urbančič, verehelichte Toman-Turnograjska.