Plachý, Antonín (1760-1826), Komponist, Musiker und Lehrer

Plachý Antonín, Komponist, Musiker und Schulmann. * Klenowitz (Klenovice na Hané, Mähren), 1760; † Dub (Dub nad Moravou, Mähren), Juli 1826. Onkel des Folgenden; erhielt seine erste musikal. Ausbildung in Wischau (Vyškov), später in Olmütz (Olomouc). Wahrscheinlich um 1770 kam er nach Dub, einem Wallfahrtsort bei Olmütz, und wirkte dort bis 1807, ab 1775 als Organist und Regenschori, dann als Lehrer, ab 1783 auch als Dir. der Schule. P. bildete viele Sängerknaben heran, die dann in die Domkapelle von Olmütz aufgenommen wurden. P., dessen geistliche Kompositionen vor allem in der Gegend von Olmütz, Proßnitz (Prostějov) und Wischau aufgeführt wurden, galt als ausgezeichneter Orgelvirtuose. Er war mit der Sängerin Th. Slatinská verheiratet.

W.: Te Deum, 1805; Messen; Requiem; Offertorium; mehrere Pange lingua; Asperges; Präludien und Fugen für Orgel; kleinere Stücke und Variationen für Fortepiano; etc.
L.: Th. Straková, K hudební minulosti Dubu u Olomouce, in: Časopis Moravského muzea 2, 1968/69, S. 5, 28; Eitner; Wurzbach; Ch. ďElvert, Geschichte der Musik in Mähren und Oesterr.-Schlesien (= Schriften der Hist.-statist. Sektion der Mähr.-schles. Ges. zur Beförderung des Ackerbaues 21), 1873, S. 156, Nachträge, S. 244, 254.
(A. Myslík)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 113
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