Polli Edoardo, Ps. Caronte, Lepido, Rusticus, Mefistofele, Brutus, Fra Diavolo, Aroldo, Frivolo etc., Schriftsteller. * Triest, 21. 11. 1859; † Triest, 22. 3. 1928. Sohn eines Schiffsing.; war von Beruf Kommunalbeamter in Triest. P.s frühes schriftsteller. Schaffen stand unter dem Einfluß Carduccis. Schon seine erste Veröff., „Stille“, erinnert deutlich an dessen „Juvenilia“. Allmählich entwickelte er in „Il libro dell’anima“ und „Tantalo“ auch soziale und moral. Ideen, die in seiner Sympathie und Bewunderung für V. Hugo wurzeln. P. war ein ungemein vielseitiger Autor. Er arbeitete bei verschiedenen Ztg. mit und schrieb neben Dramen und Lyrik auch Verse im Triestiner Dialekt. Zu seinen besten Schöpfungen gehören die „Medaglioni Shakespeariani“. In einer Reihe von kurzen Versen – erstmals in den „Sonetti“ – schilderte er ungemein treffend verschiedene hist. Persönlichkeiten.