Promberger, Johann d. Ä. (1779-1834), Klavierbauer und Orgelbauer

Promberger Johann d. Ä., Klavier- und Orgelbauer. * Kolfuschg (Südtirol), 25. 6. 1779; † Wien, 25. 6. 1834. Vater des Folgenden; war zunächst Geselle und Werkstättenleiter bei M. Müller in Wien. 1811 heiratete er die Witwe des Klaviermachers M. Schweighofer und gründete die Fa. Schweighofer und P. 1820 brachte P. an den Klavieren ein Register „Violoncellton“ an und erfand ein tragbares Glockenklavier für die Militärmusik. 1824 erhielt er ein neunjähriges Privileg für seine Erfindung einer neuartigen Klaviersaitenaufhängung und des unabhängig eingesetzten metallenen Resonanzbodens. 1826 erfand er das Sirenion mit durchgehend zweisaitiger Besaitung und einem verschiebbaren Resonanzboden. 1832 legte er sein Gewerbe zurück.

L.: H. Haupt, Wr. Instrumentenbauer von 1791 bis 1815, in: Stud. zur Musikwiss. 24, 1960, S. 166 f.; Kosch, Das kath. Deutschland; Reissmann; H. Ottner, Der Wr. Instrumentenbau 1815–33 (= Wr. Veröff. zur Musikwiss. 9), 1977.
(K. Schütz)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 39, 1982), S. 305
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