Quidenus Franz, Architekt und Pionier im Kraftfahrwesen. * Wien, 6. 7. 1871; † Wien, 30. 7. 1936. Sohn eines Baumeisters; stud. 1889–96 an der Techn. Hochschule Wien, 1897 Ing., 1899 Ziviling., Baumeister und Architekt, 1922 Oberbaurat. 1906 Gründungsmitgl. des Freiwilligen-Automobil-Korps. 1911 Schätzmeister und Sachverständiger für das Kraftfahrwesen, insbes. für Automobilfahren. 1916–19 stud. er an der Univ. Wien Jus, 1921 Dr. jur. Q. war u. a. 1920 Vizepräs., 1922–25 Präs. der Wr. Handelskammer, 1925 Vizepräs., 1931 Präs. des Wr. Automobil-Clubs, ab 1931 Vorsitzender-Stellvertreter des Kraftfahrbeirats im Bundesmin. für Handel, außerdem Präs. des Kuratoriums der Freunde der Hochschule für Welthandel, Präs. des Wr. Akadem. Sportver., Mitgl. des Kuratoriums des Wr. Techn. Mus. etc. Q., Mitschöpfer von Ausschreibungen für viele bedeutende automobilist. Wettbewerbe, war ein Pionier des Automobilismus und einer der ersten Herrenfahrer Österr. Er bemühte sich um die Bildung der sog. Automobilsenate beim Landesgericht Wien und initiierte die Gründung des Verbandes der gerichtlich beeideten Sachverständigen und Schätzmeister im Kraftfahrwesen (1934–1938) sowie die Gründung eines Österr. Kuratoriums für Verkehrssicherheit (1937–38).