Raab von Rabenau Karl, Journalist. * Nassenfuß (Mokronog, Krain), 25. 9. 1849; † Graz, 28. 1. 1903. Sohn eines Richters; stud. 1868–71 an der Univ. Graz Geschichte, Geographie und Germanistik und unterrichtete ab 1872 in Graz an der Landesoberrealschule (1875 Lehramtsprüfung), ab 1876 am Mädchenlyzeum Geschichte und Dt. Ab 1879 war R. Red.-Mitgl. der „Tagespost“, des bedeutendsten Provinzbl. der Monarchie, das eine dt.liberale, verfassungstreue, antiklerikale und slawenfeindliche Linie verfolgte; ab 1882 Chefred. Seine nationale Einstellung bewies R. – wie auch schon während seines Stud. – in führenden Positionen bei einflußreichen dt.nationalen Ver. Auf das Grazer Kulturleben nahm er als Obmannstellvertreter des von ihm mitgegründeten Schriftsteller- und Journalistenver. Concordia Einfluß, der in seinen ersten Jahren künstler. und literar. Zwecke, später hauptsächlich Unterstützungs- und Versorgungsaufgaben verfolgte und dessen Obmann Hamerling (s. Hammerling) war. R. gehörte auch zu den Initiatoren eines Hamerlingdenkmals in Graz.