Rabboni, Giuseppe (1800-1856), Flötenvirtuose und Komponist

Rabboni Giuseppe, Flötenvirtuose und Komponist. * Cremona (Lombardei), 16. 7. 1800; † Varenna (Lombardei), 10. 6. 1856. Stud. 1808–17 am Mailänder Konservatorium bei G. Buccinelli und wurde als 1. Flötist in das Orchester der Mailänder Scala aufgenommen. Ab 1827 Nachfolger seines Lehrers als Prof. am Konservatorium, bildete er zahlreiche Flötisten, u. a. Zamperoni, aus. Meistens gem. mit dem Klarinettisten Cavallini konzertierte er mit großem Erfolg in Mailand und anderen italien. Städten und feierte auch auf Tourneen, die ihn in die Hauptstädte Europas führten, Triumphe. R., einer der besten Flötisten seiner Zeit, veröff. ca. 65 Kompositionen für sein Instrument, hauptsächlich über Motive der zu seiner Zeit beliebten Opern.

W.: Konzerte; Phantasien und Variationen für 1 oder 2 Flöten mit und ohne Klavier.
L.: Il fotografo (Mailand) vom 21. 6. 1856; Frank-Altmann; Pougin; Schmidl; Wurzbach; Universal-Hdb. der Musikliteratur aller Zeiten und Völker, hrsg. von F. Pazdírek. o. J.
(Ch. Harten–U. Harten)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 39, 1982), S. 359
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