Rahl, Karl Heinrich (1779-1843), Kupferstecher und Maler
Rahl Karl Heinrich, Kupferstecher und Maler. * Hoffenheim b. Sinsheim, Baden-Württemberg (BRD), 11. 7. 1779; † Wien, 12. 8. 1843. Sohn eines Schönfärbers, Vater des Vorigen; war zuerst in einem Ind.Kontor in Heilbronn tätig, ab 1799 stud. er an der Wr. Akad. der bildenden Künste und wirkte dann in Wien als Reproduktionsstecher. 1815 wurde R. Mitgl. der Akad. (mit zwei Bll. nach Domenichino und je einem nach Millet und Poussin), erhielt 1829 den Titel Kammerkupferstecher und wurde 1840 Prof. an der Wr. Akad.
W.: D. B. Rahl, ca. 1800, Gattin Theresia, ca. 1810, J. Gauermann, ca. 1815 (alle Bleistift), Buchillustrationen, 1815–19 (Stiche, alle Hist. Mus. der Stadt Wien); Schlafendes Kind im Walde, 1823, Schlafendes Kind mit Dorfkirche, 1832, Der Apfeldieb, 1833 (alle Öl), Selbstbildnis (Miniatur, alle Kurpfälz. Mus., Heidelberg); zahlreiche Reproduktionsstiche, ca. 1805–40; etc.
L.: ADB 53; Bénézit; Kosch, Das kath. Deutschland; Nagler; Seubert; Thieme–Becker; Wurzbach; E. Frh. v. Feuchtersleben’s sämmtliche Werke, hrsg. von F. Hebbel, 7, 1853, S. 8 ff.; A. Andresen, Hdb. für Kupferstichsammler . . . 2, 1873; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh. 2/1, 1898; H. Schöny, Wr. Künstler-Ahnen 2, 1975, s. Reg.; W. Cerny, Die Mitgl. der Wr. Akad. (= Bildhe. der Akad. der Bildenden Künste 11), 1978, S. 31.
(H. Schöny)