Rast, Ferdinand Gregor Frh. von; Ps. (Ferdinand) Hilarius (1808-1889), Schriftsteller

Rast Ferdinand Gregor Frh. von, Ps. (Ferdinand) Hilarius, Schriftsteller. * Wien, 12. 8. 1808; † Marburg a. d. Drau (Maribor, Unterstmk.), 20. 3. 1889. Verbrachte die frühen Kindheitsjahre in Hofwyl (Schweiz) und wurde dann am Klinkowströmschen Inst. in Wien, an dem A. Grün (s. A. A. Auersperg) sein Mitschüler war, erzogen. Nach Übernahme der Verwaltung des väterlichen Gutes Faal bei Marburg lebte er ständig in der Unterstmk., zuletzt in Marburg. Er war u. a. als Mitgl. des Gemeinderates und der Bez. Vorstehung bzw. als Schulrat tätig. In der Stmk. hatte R. seine Wahlheimat gefunden, in ihr wurde er auch mit seinem schriftsteller. Werk bekannt. Er veröff. in Z. und Ztg., so bes. im „Aufmerksamen“, Liebes- und Vaterlandsgedichte, später erschien seine Lyrik in Smlg., wie Penns (s. d.) „Dichter-Stimmen aus Österreich-Ungarn“, in Roseggers „Heimgarten“ etc. Seine Verserz. „Das Waldkind“ stellt in einfachen Reimen die Erfüllung menschlichen Daseins durch Erlebniswerte wie Heimattreue, Gottes- und Nächstenliebe dar.

W.: Das Waldkind (Epos), 1881; etc. Zahlreiche Beitrr. in Jbb., Z. und Ztg.
L.: Tagespost (Graz) vom 10. (Abendausg.) und 12. 8. 1888, 21. und 22. (Abendausg.) 3. 1889; Marburger Ztg. vom 12. 8. 1888, 21. und 24. 3. 1889; Brümmer; Giebisch–Gugitz; Gotha, Frh., 1895; Nagl–Zeidler–Castle 3, S. 427.
(V. Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 40, 1983), S. 428
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