Rée Luis, Komponist und Pianist. * Edinburgh (Großbritannien), 15. 10. 1861; † Wien, 28. 2. 1939. Sohn eines Fabrikanten; 1875–77 an der Univ. of St. Andrews (Schottland) immatrikuliert, besuchte er 1879/80 das Musikkonservatorium in Genf, danach das Polytechnikum und (bis 1884) das Musikkonservatorium in Stuttgart, wo er bei Lebert und Pruckner Klavier, bei Faißt, Seifritz und Doppler Theorie stud. und als Musikreferent für engl. und dt. Bll. tätig war. 1885 Schüler von Leschetitzky (Klavier) und R. Fuchs (Komposition, beide s. d.) in Wien. 1889 vermählte er sich mit Susanne Pilz ( * Prag, 19. 7. 1862; † Wien, 22. 2. 1937), der Tochter des Prager Univ.Prof. für Augenheilkde. J. Pilz, die in Prag Gesang bei ihrer Mutter Luise, geb. Bergauer, und Klavier u. a. bei L. Procházka (s. d.) stud. und danach in Wien ihre Stud. bei Thern und ihrem späteren Mann fortgesetzt hatte. Mit ihr unternahm R. zahlreiche Konzertreisen, auf denen das Ehepaar auch R.s eigene Kompositionen und Bearb. verschiedener Werke von Beethoven (s. d.), Rossini, Wagner, Dvořák (s. d.), Berlioz etc. meist auf zwei Klavieren spielte. R. unterrichtete ab 1914 am Neuen Wr. Konservatorium, an dem auch seine Frau als Klavier- und Gesangpädagogin tätig war, Klavier und Komposition.