Regenhart Alois (III.), Industrieller. * Wien, 17. 4. 1852; † Wien, 22. 2. 1918. Sohn des Vorigen; absolv. nach der Handelsakad. in Wien die Fachschule für Weberei in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) und eine längere kaufmänn. und techn. Ausbildung in Deutschland und Frankreich. Danach trat er als Prokurist in die Fa. R. & Raymann in Freiwaldau (Jeseník) ein, welche durch die 1873 von seinem Bruder Ernst R. ( * 7. 4. 1849; † 6. 4. 1920) durchgeführte Vereinigung der Fa. Gebrüder R. & Co. mit der Fa. Raymann & Co. entstanden war. 1876 wurde R. öff. Gesellschafter der k. k. privilegierten Leinen- und Damastwarenfabrik R. & Raymann. 1889 übernahm er nach dem Tod seines Onkels, A. Raymann (s. d.), gem. mit seinem Bruder Ernst die Leitung der Fa. R. übte zahlreiche öff. Funktionen aus: er war Mitgl. des Ind.Rates, der schles. Handels- und Gewerbekammer, des Zollbeirates und der Zentralkomm. für das gewerbliche Unterrichtswesen, Vizepräs. des industriellen Klubs, des Verbandes der Leinen- und Flachsindustriellen in Trautenau (Trutnov), Vorsitzender des Kriegsverbandes der Leinenind., Verwaltungsrat der Leinenzentrale-AG und Obmann der Casino-Ges. Ab 1881 in der Gemeindevertretung von Freiwaldau, 1893 Bürgermeister, 1906 Ehrenbürger von Freiwaldau.