Reiner Max, Chirurg und Orthopäde. * Wien, 23. (24.) 3. 1867; † Klobenstein a. Ritten (Südtirol), 24. 3. 1913. Sohn eines Arztes; stud. 1886–91 an der Univ. Wien Med., arbeitete schon als Student (1889/90) im Inst. für allg. und experimentelle Pathol. bei Stricker und setzte nach seiner Prom. (1893 Dr. med.) seine Untersuchungen als Ass. fort. 1896 folgte eine chirurg. Ausbildung bei E. Albert (s. d.), 1898 wurde er Ass. bei dem Orthopäden A. Lorenz (s. d.); 1904 Priv.Doz. für Chirurgie unter bes. Berücksichtigung der Orthopädie an der Univ. Wien. R. entwickelte noch während seiner Tätigkeit am Inst. für experimentelle Pathol. ein elektr. Episkop. Er verbesserte die Behandlung des angeborenen Klumpfußes und führte die Zirkumferenzosteotomie ein. Ein Deutungsversuch galt der Entstehung des kongenitalen Femurdefektes. R., ein Verfechter der Heliotherapie, starb bei den vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung einer Anstalt zur Sonnenlichtbehandlung der Gelenks- und Knochentuberkulose in Klobenstein.