Reinhold Friedrich Philipp, Maler, Radierer und Lithograph. * Gera (DDR), 8. 1. 1779; † Wien, 22. 4. 1840. Sohn des Porträtmalers Johann F. R. (1744–1807), Vater der Maler Franz, Friedrich und Karl R. (alle s. d.); stud. ab 1797 an der Akad. in Dresden, wo er mit C. D. Friedrich bekannt wurde, und kam über Prag – dort malte er 1804 den Vorhang des Ständetheaters – nach Wien. 1805–11 stud. er an der Akad. der bildenden Künste und pflegte freundschaftliche Beziehungen zu den Nazarenern Overbeck, Sutter, Wintergerst und Olivier. 1811/12 lebte er als Porträtmaler wieder in Gera, ab 1813 dauernd in Wien. R. begann als Bildnis- und Historienmaler, war nach 1816 aber vor allem als Landschafter (auch in Miniatur für Dosendeckel) und Zeichner zeitgeschichtlicher Szenen (als Stichvorlagen) tätig. Ab 1810 schuf er auch Lithographien, 1816–18 Radierungen. Ab 1816 beteiligte er sich an den Akad.Ausst. R. ist ein typ. Vertreter des idealen Stils der romant. Landschaft mit genrehafter Staffage. Von seinen beiden jüngeren Brüdern war Gustav R. (1798–1849) als Landschaftsmaler, Heinrich R. (1788–1825) als Kupferstecher tätig.