Reininger Franz, Kaufmann und Kammerfunktionär. * Linz, 25. 9. 1824; † Linz, 6. 2. 1888. Sohn eines Webers, Vater des Industriellen und Politikers Karl R. (s. d.) sowie des Philosophen Robert R. (1869–1955); wurde Kaufmann für Leinwand-, Baumwoll- und Schafwollwaren und besaß ab 1871 die Schafwollfabrik Honauer in Linz. R. wirkte 1871 als stellvertretender Präs., 1873–78 als Präs. der oberösterr. Handels- und Gewerbekammer. In seine Funktionsperiode als Kammerpräs. fiel die Projektierung zahlreicher neuer Bahnen, wobei es vor allem darum ging, die Differenzen zwischen den Städten Linz, Wels und Steyr auszugleichen. R. war aber auch im monetären Bereich stark engagiert: Er war Dir. und Ehrenmitgl. (1886) der Allg. Sparkasse, Filialdir. der privilegierten Österr. Nationalbank in Linz und Mitgl. des Zensorenkomitees der Oberbank. 1861–68 Gemeinderat von Linz.