Reinöhl, Wilhelm von (1859-1918), Feldmarschalleutnant

Reinöhl Wilhelm von, General. * Aussig (Ústí nad Labern, Böhmen), 14. 7. 1859; † Prag, 14. 9. 1918. Cousin des Vorigen; wurde 1877 als Einjährig-Freiwilliger-Jäger beim Feldjägerbaon. 6 präsentiert und ließ sich 1880 als Lt. aktivieren. R. machte als Truppenoff. Karriere: 1904 Mjr., 1912 Obstlt. im IR 75. Ab 1912 kommandierte R. das IR 92 und war an der schweren Niederlage der serb. Timokdiv. in Syrmien im September 1914 wesentlich beteiligt. 1915 (GM) Kmdt. der 205. Landsturmbrig., erwarb sich R. im Rahmen des VIII. Korps bei den Kämpfen an der montenegrin. Grenze gegen erhebliche Übermacht im Jänner 1916 den Anspruch auf das Ritterkreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens, das ihm 1922 post mortem zuerkannt wurde. 1916 krankheitshalber vom Kmdo. enthoben, war R. ab 1917 Inspizierender der Marschformationen der 7. Armee, 1918 FML.

W.: Der wahre Wert der Schießausbildung, 1899; Einige Gedanken über die Kriegsmässige Ausbildung der Inf. . . ., 1902, 2. Aufl. ( = Braumüller’s militär. Taschenbücher 16–17), 1904–05; etc.
L.: N. Fr. Pr. vom 14. (Abendausg.) und 24. 9. 1918; Hofmann-Hubka; Österr.-Ungarns letzter Krieg 1914–18, 3, 1932, s. Reg., 4, 1933. s. Reg.; KA Wien.
(P. Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 41, 1984), S. 52
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