Reinold Ferdinand (Ferry), Maler. * Wien, 29. 3. 1885; † Lambach (OÖ), 2. 10. 1935. Sohn eines Bürstenfabrikanten; lebte einige Zeit in Brünn (Brno); stud. 1902–05 an der Wr.Akad. der bildenden Künste, u. a. bei Griepenkerl (s. d.), nach Reisen in Europa vervollständigte er 1912 seine Stud. in Paris bei Guillemet. Auf der Ausst. bei Arnot in Wien sind die Einflüsse von Puvis de Chavanne und der Schule von Fontainebleau zu erkennen. 1914/15 war R. Kriegsmaler. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte R. im Innviertel, ab 1921 in Lambach. Mitgl. der Innviertler Künstlergilde, war er insbes. mit dem Zyklus „Bilder zur Genesis“ (1930/31) häufig auf Ausst. vertreten. R. war der Maler romant., oft „heroischer“ Landschaften; er malte mit kräftiger Palette auch Bauern, Zigeuner, Artisten und Tiere, bes. Pferde. Bei den slowak. Themen seiner Bilder war Uprka sein Vorbild. Ausst.: Brünn 1907, Lambach 1953.