Rémy-Berzenkovich von Szillás, Ladislaus (1865-1938), Admiral

Rémy-Berzenkovich von Szillás Ladislaus, Admiral. * Alexandria (Ägypten), 16. 7. 1865; † Wien, 22. 7. 1938. Sohn des Vorigen; wurde 1886 als Seekadett aus der Marineakad. ausgemustert. Im Zuge zahlreicher Einschiffungen, insbes. auf Torpedobooten, avancierte er 1896 zum Linienschiffslt. Nach Dienstleistungen im Marinedetachement Pest und als Personaladj. der Admiräle Rohrscheidt und Buchta (1892) war er 1901–06 als Marine-Ordonnanzoff. des Erzh.-Thronfolgers Franz Ferdinand (s. d.) abkommandiert, den er in Marineangelegenheiten beriet und dessen Interesse am Ausbau der k. u. k. Kriegsmarine er förderte. Nach weiterer kurzer Einschiffung fungierte R.-B. 1907–12 als Marineattaché in Rom, wo er vergeblich die Stärkung des Bündnisses der beiden Flotten zu betreiben versuchte. 1911 Fregattenkapitän. Seine Einteilung als Kmdt. des Rapidkreuzers „Admiral Spaun“ (1912) bewährte sich nicht, sodaß er 1913 beurlaubt wurde. 1914 Linienschiffskapitän. 1914–17 wirkte er sehr erfolgreich als Kmdt. des Kasemattschiffes „Mars“. 1918 leitete R.-B. das Marineevidenzbüro. 1919 Kontreadmiral mit Titel und Charakter. R.-B. veröff. Erinnerungen an seine Dienstzeit in verschiedenen Ztg., u. a. im „Pester Lloyd“, 1929–33.

L.: Wr. Ztg. vom 26. 7. 1938; KA Wien
(P. Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 41, 1984), S. 76f.
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