Repič, Alojzij (1866-1941), Bildhauer

Repič Alojzij, Bildhauer. * Oberfeld b. Wippach (Vrhpolje pri Vipavi, Krain), 11. 3. 1866; † Laibach (Ljubljana), 18. 5. 1941. Erlernte an der Fachschule für Holzgewerbe in Laibach das Tischlerhandwerk und war danach Geselle bei dem Bildschnitzer Krašovec in Cilli (Celje). 1890 ging er nach Wien und stud. ab 1893 an der Akad. der bildenden Künste bei Hellmer (s. d.), 1897–1900 besuchte er den Spezialkurs bei Kundmann (s. d.). Er besaß dann ein eigenes Atelier in Wien. Ab 1905 lebte er in Oberfeld und wirkte 1905–07 als Vertragslehrer, danach bis 1931 als Prof. für Modellieren, Schnitzerei und Figuralplastik an der Kunstgewerbeschule in Laibach. Er lehrte auch Anatomie und technolog. Verfahren. R. arbeitete in Holz, Stein und Marmor. Neben Plastiken schuf er Grabsteine und dekorative Kleinarbeiten in Silber und war Experte für Polychromieren und Vergolden, vor allem von Holz. Er war ein ausgezeichneter Pädagoge, der u. a. die Bildhauer Dolinar, Gorše und Kralj sowie die Maler Justin, Maleš und Sterle ausbildete und maßgeblich beeinflußte. R., ein etwas unpersönlicher Realist, gab in seinem Schaffen der Natur den Vorrang und zeigte neben solider techn. Ausführung gemäßigte klassizist. Tendenzen. In seiner jüngeren Schaffensperiode war er originell, später ließ er sich von der Antike inspirieren. Ausst.: Laibach 1900, 1902, 1909, 1924, 1940.

W.: (Porträtbüsten): B. M. Vilhar, 1904; I. Cankar, F. Prešeren, S. Gregorčič, S. Jenko, D. Kette, A. M. Slomšek, B. M. Vilhar; etc.
L.: Enc. lik. umj.; Nar. Enc.; SBL; Thieme–Becker; F. Šijanec, Sodobna slovenska likovna umetnost ( = Likovna obzorja 1), 1961, S. 281 f.; E. Cevc, Slovenska umetnost, 1966, S. 158, 176.
(N. Gspan)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 41, 1984), S. 83
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