Riegler, Ferdinand (1870-1937), Lehrer

Riegler Ferdinand, Schulmann. * Oberlamm(Stmk.), 12. 5. 1870; † Graz, 8. 1. 1937. Bauernsohn; stud. imKnabenseminar und ab 1889 an der Univ. Graz Theol., 1898 Dr. theol. War nach der Priesterweihe (1893) in Heiligenkreuz am Waasen, Eibiswald, St. Veit ob Graz, Graz-Kalvarienberg und Graz-St. Leonhard in der Seelsorge tätig. Suppl. an mehreren Grazer Mittelschulen Religion, ab 1910 Religionsprof. an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Graz. Insp. für Religionsunterricht an den steir.Mittelschulen. 1933 i. R. Stud.Rat, Mitgl. des Steiermärk. Landesschulrates und des Stadtschulrates Graz. R. war ein tüchtiger und weit über die kirchlichen Kreise hinausangesehener und geachteter Pädagoge. Seine „Geschichte der katholischen Kirche“ diente eine Zeitlang als Lehrbuch in den Hauptschulen.

W.: Wie erlangt man ein Ehcfähigkeits-Zeugnis (Tanusikvány) seitens des kgl. ung. Justizministers, 1902; Ungarns staatliche Matrikelämter samt zugeteilten Ortschaften mit ihren Ung. Dt. Slav. und Rumän. Benennungen,1904; Auf Fels und Firn, 1908, 3. Aufl. 1924; Hexenprozesse. Mit bes. Berücksichtigung des Landes Stmk., 1926; Geschichte der kath. Kirche. Zeitund Lebensbilder, 1931; zahlreiche kulturhist. und alpinist. Abhh. in GrazerVolksbl., 1920 ff.; etc.
L.: Grazer Volksbl. vom 10., Sonntagsbote vom 17. 1. 1937; Kosch, Kath. Deutschland.
(K. Klamminger)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 42, 1985), S. 153
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>