Righetti Giovanni d. Ä., Baumeister. * Breno di Lugano (Schweiz), 1766; † Triest, 12. 2. 1855. Vater des Folgenden; ließ sich nach Lehrjahren in verschiedenen norditalien. Städten 1806 in Triest nieder, wo sich damals eine rege Bautätigkeit entwickelte. Er arbeitete beim Bau des von Pertsch (s. d.) entworfenen Palazzo Carciotti und beim Bau der Börse mit und führte nach Pertschs Entwürfen den Bau der Rotonda Pancera aus – drei Gebäude, die dem Stadtbild Triests ein klassizist. Gepräge geben. Wenn R. auch nur nach Plänen anderer arbeitete, bewies er dabei doch eine große Sicherheit in der Anwendung der Stilmittel sowie reiche Phantasie bei den von ihm selbständig ausgeführten Dekorationen. Ab 1808 selbständiger Baumeister. Während der napoleon. Zeit arbeitete er u. a. im Tessin und auch in Graz. Wieder in Triest, entwarf und baute er eine große Zahl von Privathäusern in den neu entstandenen Wohnvierteln. Ab 1825 wurde R. bei seiner Arbeit von seinen beiden Söhnen aus erster Ehe, Giuseppe (1806–87) und Domenico R. (1809–94), die an der Akad. in Mailand das Architekturstud. absolv. hatten, unterstützt. Sie prägten durch zahlreiche Bauten, die sich durch einen gewissen würdevollen Stil auszeichnen, das für das 19. Jh. typ. Stadtbild Triests entscheidend mit.