Ripper, Maximilian (1864-1928), Chemiker

Ripper Maximilian, Chemiker. * Wien, 29. 7. 1864; † Wien-Hadersdorf, 9. 6. 1928. Stud. 1884/85 einige Fächer der Chemie an der Techn. Hochschule in Wien, wurde 1887 Ass. bei Schmit in Wiesbaden, 1894 Leiter des Chem.-bakteriolog. Laboratoriums in Schwäb. Gmünd. Ab 1895 war R. an der Chem.-physiolog. Versuchsstation in Klosterneuburg, ab 1899 als Ass. an der landwirtschaftlich-chem. Versuchsstation in Wien, wo er die milchwirtschaftliche Abt. einrichtete. 1905 Adjunkt. 1908 kam er nach Görz an die Landwirtschaftlich-chem. Versuchsanstalt, deren Leiter er 1913 (Oberinsp.) wurde. 1917/18 Dir. der landwirtschaftlichen Abt. für den Wiederaufbau von Görz und Gradiska bei der Statthalterei Triest, 1918 Dir. der Landwirtschaftlich-chem. Versuchsstation Görz in Linz. 1919 wurde R. nach Wien in das Staatsamt für Landund Forstwirtschaft berufen (1920 HR) und übernahm 1927 die Leitung der Abt. Pflanzenbau. 1926 Min.-Rat. Auf landwirtschaftlichem und landwirtschaftlich-chem. Gebiet erfolgreich tätig, beschäftigte sich R. insbes. auch mit Milchwirtschaft und chem.-analyt. Fragen auf dem Gebiet der Nahrungsmittelchemie. U. a. arbeitete er ein anerkanntes Verfahren zur Bestimmung der schwefeligen Säure im Wein aus.

W.: Die schwefelige Säure im Weine, in: Forschungsberr. über Lebensmittel . . . 2, 1895; Eine neue Methode zur Erkennung der Milch von kranken Tieren, in: Wr. landwirtschaftliche Ztg. 53, 1903; Bezahlung der Milch nach Fettgehalt, in: Primorski gospodar, 1909; Mikroanalyse des Weines, 3 Tle.,gem. mit F. Wohak, in: Z. für das landwirtschaftliche Versuchswesen Dt.-Österr. 19–21, 1916–18; etc.
L.: Z. für das landwirtschaftlich-chem. Versuchswesen 2, 1899, S. 322; Chemiker-Ztg. 52, 1928, S. 566 f.; Oesterr. Chemiker-Ztg. 31, 1928, S. 132; Allg. Verw. A., Wien.
(W. Oberhummer)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 42, 1985), S. 173f.
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