Röver Heinrich, Cellist. * Wien, 27. 5. 1827; † Wien, 13. 5. 1875. Stud. 1843–46 am Konservatorium der Ges. der Musikfreunde in Wien, zuerst Violine, ab seinem 18. Lebensjahr in erster Linie Violoncello; seine Lehrer waren J. Merk (s. d.) und Träg. R. war Mitgl. des Hofoperntheaters, ab 1861 Exspektant, ab 1871 w. Mitgl. der Wr. Hofmusikkapelle. 1859 übernahm R. den Cellopart im Hellmesberger-Quartett, dessen Mitgl. er viele Jahre blieb. Er wirkte ferner 1870–74 als Lehrer am Konservatorium der Ges. der Musikfreunde in Wien. R., der zu den besten Cellisten seiner Zeit zählte, wurde auch als Komponist geschätzt. Er schrieb mehrere Werke für sein Instrument und verfaßte Transkriptionen von Opernmelodien sowie von beliebten Kompositionen Schuberts für Violoncello und Klavier.